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   Max Beckmann.
Leipzig, 1884 - Nueva York, 1950 CaixaForum Barcelona
Expo: 21.02. - 26.05. 2019
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Erstmalig sind jetzt in einer umfassenden Ausstellung Werke von Max Beckmann in Barcelona zu sehen. Max Beckmann war der von den Nationalsozialisten am meisten gehasste deutsche Maler. Er wurde 1884 in Leipzig geboren und starb 1950 in New York im Exil. Die Ausstellung im CaixaForum Barcelona entstand in Zusammenarbeit mit dem Thyssen-Bornemisza National Museum. Präsentiert werden noch bis zum 26. Mai 2019 49 Werke Beckmanns - hauptsächlich Gemälde, aber auch ein Dutzend Lithographien und zwei Skulpturen. Max Beckmann war einer der führenden Künstler des 20. Jahrhun- derts. Ursprünglich nah am Expressionismus und an der Neuen Sach- lichkeit, entwickelte Beckmann einen einzigartigen und unabhängi- gen, realistischen Stil, der jedoch mit symbolischen Resonanzen gefüllt ist und einen starken Einblick in die Gesellschaft seiner Zeit bietet.
Die von Tomàs Llorens kuratierte Ausstellung umfasst mehr als 50 Werke, darunter Gemälde, Lithographien und Skulpturen, die the- matisch in zwei Hauptabschnitte organisiert sind. Der erste, kleinere Abschnitt befasst sich mit Beckmanns Jahren in Deutschland in der
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Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als er erstmals in der Öffentlichkeit anerkannt wurde, bis zum Aufstieg des Nationalsozialismus in den 1930er Jahren, als er aus der Frankfurter Kunstschule vertrieben wur- de, wo er unterrichtete und öffentliche Ausstellungen verboten wurden. Der zweite, größere Teil konzentriert sich auf die Jahre des Künstlers in Amsterdam und den Vereinigten Staaten, in denen er nach seiner Ausreise aus Deutschland lebte. Dieser Teil basiert auf vier Metaphern, die sich auf das Exil beziehen, die sowohl wörtlich als auch als existen- zieller Zustand des modernen Menschen verstanden werden können: Masken, die den Identitätsverlust im Zusammenhang mit dem Zustand des Exils betrachten; Electric Babylon, das sich auf die moderne Stadt als Hauptstadt des Exils konzentriert; Der lange Abschied, der eine Parallele zwischen Exil und Tod konstruiert; und das Meer, eine Meta- pher des Unendlichen, seine Kräfte der Verführung und Entfremdung.
Max Beckmann. Leipzig, 1884 - New York, 1950. Ort: CaixaForum Barcelona (Av. De Francesc Ferrer in Guàrdia, 6-8). Termine: Vom 21. Februar bis 26. Mai 2019.
 

























































































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