14
mal humor. Poco a poco
vamos balanceando hacía
el día ante nosotros. Nos gustaría
tomar un café, pero los pescadores
ya están poniendo sus trajes de
goma amarillo y dejan sonar el
motor. Nos vamos a la mar y ya
no hace falta el café, nos despierta
la excitación.
No es nada taciturno nuestro pes-
cador, todo lo contrario, no sólo
nos cuenta de su trabajo en la Cos-
ta Brava, sino también de su histo-
ria personal. La pesca la lleva en la
sangre, él y su hermano no querían
hacer nada más. Incluso sus bisa-
buelos y padres fueron empleados
en este trabajo – por un momento,
se muestra la cara surcada de la
larga tradición. La cercanía al mar
y la costa resuenan en cada una
de sus palabras. Nos cuenta de
momentos invaluables en alta mar,
y de su amor a la naturaleza, que
se revela en toda su crudeza en
la costa rocosa. Un primer ama-
necer rojo en el cielo oscuro de
la noche nos da una idea de que
está hablando.
Respiramos el aroma fuerte de sal
y pescado y a poca distancia de
Roses echamos la primera red.
Unos momentos más tarde, el mar
de repente parece un espejo de
color rojo de sangre, cuya superfi-
cie ondulante está salpicada con
reflejos dorados del sol naciente.
wir hoffen, dem Fischer so
noch näher zu kommen. Aus
den Lautsprechern auf Deck des
kleinen, aber geräumigen Bootes
tönen die Stimmen der anderen
Fischer, die den Preis für den Tag
diskutieren, der wegen dem kom-
menden Feiertag zu niedrig ist. Es
werden Scherze gemacht, Lachen
mischt sich mit den Geräuschen
der Wellen, die den Schiffsrumpf
lecken, von schlechter Laune am
Morgen keine Spur. Während wir
uns vom Schaukeln des Bootes
langsam auf den Tag zuschubsen
lassen und uns nach einer Tasse
Kaffee sehnen, sind unser Fischer
und seine beiden Helfer schon
dabei, sich in ihre gelben Gum-
mianzüge zu schälen und lassen
den Motor aufheulen - wir stechen
in See und plötzlich werden wir
von kribbliger Aufregung wach-
gerüttelt.
Wortkarg ist unser Fischer nicht -
gerade im Gegenteil, er erzählt
uns nicht nur von dem Fischfang
an der Costa Brava, sondern auch
seine persönliche Geschichte. Das
Fischen liegt ihm im Blut, er und
sein Bruder wollten nie etwas an-
deres machen. Schon seine
Urgroßväter und Väter waren in
diesem Beruf tätig - die lange Tra-
dition, die sich hinter der Fischerei
verbirgt, zeigt einen Moment lang
ihr furchiges Antlitz. Die Verbun-
denheit zum Meer und der Küste
hallt in jedem seiner Worte nach.
Von unbezahlbaren Momenten
auf hoher See spricht er, und von
seiner Liebe zu der Natur, die sich
im felsigen Gesicht der Küste in
ihrer ganzen Ungeschliffenheit of-
fenbart. Tatsächlich klafft inzwi-
schen ein erster Streifen Morgenrot
in dem blauen Nachthimmel und
man glaubt eine leise Ahnung von
dem zu bekommen, was sich hinter
seinen Worten verbirgt.
In der Luft hängt der schwere Ge-
ruch von Salz und Fisch, der sich
unaufhaltsam in die Kleidung frisst,
kurz vor Roses werfen wir das erste
Netz aus.
Einige Augenblicke später gleicht
das Meer plötzlich einem blutroten
Spiegel, dessen kräuselnde Ober-
fläche mit den goldenen Lichtrefle-
xen der aufgehenden Sonne ge-
sprenkelt ist. Ein Sonnenaufgang
vom Strand aus kann atemberau-
bend sein - vom Boot aus hat man
das Gefühl, das Licht vom Himmel
pflücken zu können wie einen klei-
nen Diamanten.
Nach dem Spektakel geht es an
die Arbeit - die drei Männer haben
schon damit begonnen, das erste
Netz vom gestrigen Auswurf ein-
zuholen. Die Gespräche verebben
für eine Weile, Konzentration ist
gefragt. Flinken Tieren ähnlich wir-
ren die Hände der Fischer die Beu-
te im Sekundentakt aus den engen
Maschen des Netzes und werfen
sie in die mit Wasser gefüllten Ei-
mer. Wir bekommen Seezungen,
Barsche und Karauschen zu Ge-
sicht, ab und an hat sich auch ein
haiähnlicher Katzenfisch oder ein
kleiner Rochen in dem Netz ver-
fangen, die jedoch wieder in die
Freiheit entlassen werden. Wohl
selten ist man seiner Nahrung so
nah gekommen und findet sich am
Ursprung des Verarbeitungspro-
zesses wieder, der irgendwann
in einem der unzähligen Fisch-
restaurants entlang der Küste ein
Ende finden wird. Dennoch lässt
sich nicht bestreiten, dass der An-
blick so manchem empfindlichen
Magen einen Dämpfer verpassen
würde - so interessant und aufre-
gend die Tour auch sein mag,
wird man doch auch daran erin-
nert, dass unsere kunstvoll aufge-
arbeiteten, kulinarischen Genüsse
eben nicht schon in diesem Ge-
wand aus demMeer springen und
dahinter immer auch der Tötungs-
Observar una salida del sol desde
la playa puede ser impresionante
– desde un barco, sin embargo, es
una cosa espectacular: se tiene la
sensación de ser capaz de reco-
ger la luz del cielo como un pe-
queño diamante.
Pero después del espectáculo nos
espera el trabajo: los tres hombres
ya han empezado a recoger la
primera red echada el día antes.
El trabajo requiere concentración
y silencio. Con una rapidez in-
creíble, los pescadores liberan el
pescado de la red y lo echan en
diferentes cubos de agua. Descu-
brimos lenguados, percas y car-
pas doradas, de vez en cuando
también han quedado atrapados
un pez de gato o una pequeña
raya, que se devuelven de inme-
diato a su hábitat natural. Pocas
veces hemos estado tan cercas
del origen de nuestra comida que
aparece en los platos de los res-
taurantes de pescado a lo largo
de la costa. Sin embargo, no es
nada para estómagos sensibles
– lo que se presenta en los pla-
tos suele ser artísticamente remo-
delado y detrás de estos placeres
culinarios debe haber el proceso
de matanza. Después de casi una
hora, los pescadores están con la
primera red. Ha sido una buena
captura, los cubos están llenos y
la cara de nuestro pescador está
sonriendo de satisfacción. De ca-